Auf der höchsten Erhebung des Frankenwaldes, dem 794 Meter hohen Döbraberg, südöstlich der Stadt Schwarzenbach a.Wald, steht der “kleine Bruder des Eiffelturms”, der Prinz-Luitpold-Turm, das Wahrzeichen des Frankenwaldes.
Bereits 1887 wurde hier durch die Sektion Frankenwald des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins ein 17 Meter hoher Holzturm mit Dach über der oberen Plattform errichtet. Zu gleicher Zeit stand hier ein weiterer, 12 Meter hoher Holzturm, der vom preußischen Generalstab als Signalturm errichtete “Preußenturm”. Nachdem beide Türme bald baufällig waren, wurde durch den nun Frankenwaldverein genannten Verein dann ein 18 Meter hoher, eiserner Turm errichtet. Am 1. Juni 1902 konnte der Prinz-Luitpold-Turm unter dem Jubel einer tausendköpfigen Menge von Vorstand Dr. Oskar Köhl eingeweiht werden. Mehrmalige Entrostungsmaßnahmen waren zum Erhalt des Aussichtsturmes notwendig.
Ein Höhepunkt war für den Prinz-Luitpold-Turm sicher die Schlusskundgebung des Deutschen Wandertages 1993, bei der mit hunderten von Wanderfreunden aus ganz Deutschland anwesend waren.
Die zahlreichen Wanderwege des Frankenwaldvereins, die am Döbraberg kreuzen - unter anderem Frankenweg und FrankenwaldSteig - bieten Wanderern die Gelegenheit, die typische Frankenwaldlandschaft von oben zu betrachten.
Von der Plattform des Turmes genießt man einen herrlichen Rundblick: Im Osten Elster- und Erzgebirge; im Südosten und Süden Fichtelgebirge; im Westen Staffelberg, Schloss Banz und die Veste Coburg; im Nordwesten liegt Schwarzenbach a.Wald vor der imposanten Kulisse der Wälder über dem Thiemitztal, im Norden der Frankenwald und Thüringer Wald.
Bei klarem Wetter sind Fernsichten bis 120 Kilometer möglich.